Kategorien von Feuerwerk
Kleinstfeuerwerk
Kategorie F1, auch Ganzjahres- oder Jugendfeuerwerk genannt.
Hier handelt es sich um Feuerwerkskörper, die ganzjährig ab 12 Jahren
frei erworben und ohne Genehmigung verwendet werden dürfen. Die Effekte
sind vergleichsweise klein, allerdings lassen sich durch Zusammenstellen
vieler einzelner Feuerwerkskörper auch hiermit sehr schöne Wirkungen
erzielen. Aufgrund des geringen nötigen Sicherheitsabstandes (min. 1m [1])
ist es sehr geeignet, wenn aufgrund enger räumlicher Gegebenheiten keine
größeren Effekte eingesetzt werden können. Es bietet auch eine Alternative,
wenn eine Genehmigung für größeres Feuerwerk nicht mehr eingeholt werden
kann oder verweigert wurde.
Beim Großteil der hier verwendeten pyrotechnischen Gegenstände handelt es
sich um Bodenfeuerwerk:
Vulkane,
Fontänen,
Bengalische Lichter,
und Lichterbilder.
Kleinfeuerwerk
Kategorie F2, auch als Silvesterfeuerwerk bekannt.
Es darf vom Nichtfachmann ohne Ausnahmegenehmigung nur in der Zeit
vom 29.12. bis 31.12. erworben und nur am 31.12. und 1.1. verwendet werden.
Aufgrund der größeren von diesen Feuerwerkskörpern ausgehenden Gefahren
liegt das Mindestalter für Erwerb und Verwendung bei 18 Jahren, und der
Mindestsicherheitsabstand beträgt 8m [1].
Es gibt in dieser Kategorie ein
sehr breites Angebot an zum Teil sehr hochwertiger Pyrotechnik, so dass
sich damit auch auf begrenztem Raum durchaus beeindruckende Feuerwerke
realisieren lassen.
In dieser Kategorie gibt es auch schon ein großes Spektrum an zur Verfügung
stehenden pyrotechnischen Gegenständen.
An Bodenfeuerwerk findet man
Bengalische Lichter,
Vulkane,
Fontänen,
Sonnen,
Springbrunnen,
Lichterbilder.
An Höhenfeuerwerk gibt es
Feuertöpfe,
Kometen,
Bombenrohre,
Römische Lichter sowie
Bombettenbatterien mit verschiedensten Effekten.
Großfeuerwerk
Kategorien F3, F4 und weitere. Da von diesen pyrotechnischen Sätzen und Gegenständen zum Teil erhebliche Gefahren ausgehen können, sind sie vom Sprengstoffgesetz dem geprüften Pyrotechniker vorbehalten. Beim Großfeuerwerk müssen die nötigen Sicherheitsabstände individuell bestimmt werden und können, je nach Effekt und Steighöhe, mehrere hundert Meter erreichen. Zum Einsatz kommen hier, neben den schon im Kleinfeuerwerk verfügbaren Gegenständen, auch aus Mörsern verschossene Kugelbomben und Zylinderbomben; daneben stehen dem Pyrotechniker auch großkalibrige Kometen, Feuertöpfe, Römische Lichter und weitere spezielle Effekte wie Wasserfälle, große Celebration Cracker oder Steigende Kronen zur Verfügung.
Musikfeuerwerk
Eine aufwändige Variante des Feuerwerks, bei der das Feuerwerk entweder "zur Musik" (also einigermaßen passend) oder tatsächlich musiksynchron geschossen wird. Zwar sind musiksynchrone Feuerwerke durch das Zusammenwirken von Musik und Feuerwerk für den Zuschauer oft am beeindruckendsten, doch sind sie wegen der nötigen genauen Planung und meist einer größeren Menge einzeln gezündeter Schüsse auch am teuersten. Musikfeuerwerk muss übrigens nicht zwingend groß sein, wie man an diesem Beispiel eines musiksynchronen Tischfeuerwerks sehen kann.
Anmerkungen
- Die genannten Abstände sind die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände für die entsprechenden Kategorien. In unseren Feuerwerken wählen wir die tatsächlichen Abstände zum Schutz aller Beteiligten und Unbeteiligten üblicherweise deutlich höher.